Erstauflage

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Angaben zu dem Buch: DER DIENER GOTTES

Angaben zu dem Buch: DER DIENER GOTTES - Das Buch Der Diener Gottes ist eine gebundene Ausgabe mit 90 Bildern. - Seitenzahl der Print-Ausgabe: 388 Seiten - ISBN Nummer: 978-3-901745-43-0 Sprache: Deutsch - Verlag: Kilian (Vöcklabruck, O.Ö.) - Erstausgabe: März 2015 - Erhältlich bei diesen Anbietern: Verlag: Kilian - Verkauf durch: Jeder beliebigen Buchhandlung - Direktverkauf durch Autor bei Anfragen auf telefonischem oder schriftlichem Weg. Es wird gebeten sich bei Buchbestellungen direkt an den Autor zu wenden. Kaufpreis: Gebundene Ausgabe -- -- EUR 29,90 Zuzgl. Versandkosten Anschrift im Impressum ersichtlich oder E-Mail Aufruf anwenden.

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Montag, 17. August 2015

Emotive Lobeshymne an Pfarrer Heinrich Steiner.




Autor Don Josef Bauer




Am Samstag, dem 15. August 2015 wurde in der Wallfahrtskirche Maria Rast in Steinerkirchen am Innbach ein Gottesdienst gefeiert. Das Fest der Maria Himmelfahrt wurde, wie jedes Jahr mit einer kleinen Prozession, begleitet von der Musikkapelle von Kematen am Innbach begonnen und in der Kirche musikalisch vom Kirchenchor umrahmt. Den Gottesdienst hielt Pfarrer Mag. Franz Benezeder.
Auf seine Einladung hin nahm ich an der Messe teil und trat am Ende der Feier nach vorne zum Rednerpult und hielt eine Ansprache. Ausgehend von meinem Buch lenkte ich schnell meine Worte weg vom Buch, aber hin zum Leidensweg unseres ehemaligen Pfarrers Heinrich Steiner. Für meine stark emotionell ausgesprochenen Gedanken, wie etwa meine Bewunderung über diese kleine und bescheidene Kirche, sowie die Bitte an die anwesenden Gläubigen für den Steiner Pfarrer zu beten, wurde ich mit Applaus belohnt. Zum Abschluss zitierte ich das Gedicht: „Der Diener Gottes.“
Von Vielen mit Applaus beschenkt, kehrte ich nach Abschluss der Feier in die Sakristei zurück. Ich stand alleine in diesem kleinen Raum, da alle anderen schon die Kirche verlassen hatten.
Die Sakristei ist nach dem Tabernakel in der Hauptkirche der heiligste Ort in einer Kirche. Da kam der Obmann des Pfarrkirchenrates der Pfarre, Herr K. F. und fing an mich in einschüchternder Art zu belehren. Er sei nicht zur Feier in die Kirche gekommen um mir zuzuhören, da ich sicher nur gesprochen hätte, um mein Buch zu verkaufen.
Ich muss dazu sagen, dass ich mit keinem Wort mein Buch beworben habe, sondern mit Tränen in den Augen den Schmerz geschildert habe, welchen wohl Pfarrer Steiner in seiner Gefangenschaft in Dachau erlitten hatte.
Schade, dass ein heiliger Ort, wie eine Sakristei einer Kirche zum Ort einer Belehrung und Demütigung gewählt und so entweiht wurde. Ich habe in dieser Sakristei so oft mein Ministrantengewand angelegt, habe mit gefrorenen Fingern, Ohren und Füßen in der Kirche gestanden, habe bei Renovierungsarbeiten unentgeltlich in 30 Meter Höhe von der Turmspitze bis hinunter zum Mühlplatz mitgeholfen der Kirche neuen Glanz zu verschaffen. Mein Sohn wurde hier getauft, und viele, viele Erinnerungen mehr, verbinden mich mit dieser Kirche und mit Pfarrer Heinrich Steiner. Ich muss mich vom Obmann, als Bürger dieser Gemeinde, als Gläubiger dieser Pfarre und als Autor eines bescheidenen Heimatbuches beschimpfen lassen, anstatt ein kleines Dankeschön zu erhalten.
Meine Worte wurden mir von meinem Herz diktiert. Ich bat um Gebete für den Steiner, nicht für mich. Ich bat in meiner Rede, ihn, den Steiner Pfarrer, als Beispiel zu nehmen im festen Glauben. Dafür wurde ich vom Obmann des Pfarrkirchenrates mit lauter Stimme und Gesten gerügt, noch dazu in einer Art und weise, wie vielleicht ein Lehrling, oder kleiner Junge eingeschüchtert wird, wobei deutlich die berufliche Position, eben diejenige des Obmannes, hervorgehoben wurde. Nur er könnte erlauben, was hier geschieht.
Diese Worte wurden durch seine aufgeregte Stimme und seiner körperlichen Nähe von mir als äußerst unangebracht empfunden.
Ich wurde vom Pfarrer Mag. Anthony mehrmals eingeladen eine der monatlichen Fatima Feiern beizuwohnen und nun auch von Pfarrer Mag. Benezeder, diese alljährliche Marienfeier mit ein paar Worten über mein Buch und Pfarrer Steiner mitzugestalten.
Nach dreissig Jahren Auslandsaufenthalt konnte ich wieder einmal eine Messe in meiner Kirche mitfeiern, leider musste ich ohne Dankesworte, obwohl mit viel Applaus beschenkt, mit einem bitteren Beigeschmack, meine Heimreise antreten.