Die Nostalgie ließ mich immer
öfters an die Heimat denken. Dabei überbrückte ich im Gedanken zwei Kontinente;
Südamerika und Europa.
Doch ich wanderte auch zurück in
eine längst vergangene Zeit. Die Gegenwart und die Vergangenheit verschmolzen
zu einer Einheit.
Nun, nach dem Erscheinen des
Buches beginnt ein neuer Abschnitt, und lässt den traurigen, nostalgischen
Moment des Erinnerns und Schreibens zurück, dort, woher die Erinnerungen kamen.
Jetzt werden alte Freundschaften aufgefrischt. Die Zeit scheint, wenn sie auch
Zeichen des Älterwerdens erkennen läßt, stehen geblieben zu sein. Menschen,
welche man 30 Jahre nicht sah, lachen mit dir, freuen sich und schließen dich
erneut in ihren Kreis ein.
Menschen, welche man nicht
kannte, kann man mit dem Buch erreichen und man bekommt Lob und manches dankende
Wort.
Ich bekam diese Woche einen
lieben Anruf von Dr. Kurt Arrer und Zuschrift von Pater Hans Bauer MSC aus
Salzburg.
Beide sind an der Aufarbeitung
von Schicksalen vieler Priester, die unter der nationalsozialistischen
Herrschaft und Verfolgung und Verschleppung gelitten haben.
Dr. Kurt Arrer ist HTL Professor
und versucht geschichtliche Daten über das Leiden der verfolgten Priester zu
sammeln.
Pater Hans Bauer MSC ist mehr als 50 Jahre Priester und ebenfalls
am Zusammentragen von Information der christlichen Verfolgungszeit interessiert.
Beide zusammen sind Herausgeber
von Broschüren über ihre Erkenntnisse. Speziell sprechen sie aus Ihrer
Forschung über das Leben von Pfarrer Prinz Alban.
Pfarrer Prinz Alban war zusammen mit Pfarrer Heinrich Steiner viele
Jahre im Konzentrationslager Dachau.
Daher werden beide erwähnt und
auf der Suche nach Unterlagen über Heinrich Steiner sind Sie durch die Mithilfe
unseres Pfarrers in Kematen am Innbach, Mag.
Anthony Chidi Echechi auf mein Buch „ Der Diener Gottes“ aufmerksam geworden.
Es ist eine Freude, Ihnen damit
ein wenig von dem Menschen Heinrich Steiner erzählen zu dürfen. Dass Sie das
Buch nebenbei lobend erwähnen, erfreut mich besonders.
Pater Hans Bauer MSC,
Dr. Kurt Arrer
Ohne es zu wissen sind Menschen
im Gedenken an unseren und tausenden anderen Priestern tätig.
Beiden Historikern sei im Namen
von allen gedankt, welche sich an diese Verfolgten erinnern, sie gekannt haben,
oder durch die Lektüre Ihrer Broschüre, aber auch meines Buches erkennen
können, welche großartige Person, welch starker Charakter und Glauben sich
hinter einem vielleicht etwas im Leid zermürbtem Körper befand.
Josef Bauer